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ARQ

Beim drahtgebundenen Fernschreiben kommt es nur selten, beim Funkfernschreiben hingegen häufig zu Übertragungsfehlern. Wenn nur ein Bit resp. ein Schritt eines Zeichens im Baudot-Code nicht korrekt übermittelt wird, wird das ganze Zeichen falsch wiedergegeben, der Text kann unverständlich werden.

Im kommerziellen Fernschreibverkehr (Seefunk), im Kontakt mit Botschaften und militärischem Verkehr wurde schon früh nach einem Verfahren mit besserer Übertragungssicherheit vor allem zum Einsatz auf Funkverbindungen gesucht.

Beim ARQ-Verfahren, Automatic Repeat Request oder Automatic Repeat Query handelt es sich um ein fehlerkorrigierendes Übertragungs - Verfahren: Die sendende Station sendet den Text in Blöcken aus, die empfangende Station sendet das Quittungssignal oder verlangt mit RQ eine Wiederholung des letzten Blocks.

Im Funkfernschreiben werden unterschiedliche ARQ-Verfahren eingesetzt:
* ARQ-E: ein Full-Duplex - Verfahren, typische Baudraten 48, 64, 72, 86, 96, 144, und 192 Bd; es kommt eine 7 Bit-Abwandlung des CCITT-No, 2 (Baudot) Codes zum Einsatz, der durch Steuersignale erweitert ist. Einsatz u.a. im Amateurfunk (AMTOR)
* ARQ-M: ein Multiplexverfahren, typischerweise Einsatz als Zweikanalverfahren mit 96 Bd und Vierkanalverfahren mit 192 Bd; zum Einsatz kommt ein 7-Bit - Code der mit dem Baudot-Code nicht identisch ist, der CCITT - No.3 oder van Duuren Code.
* bei SITOR-A handelt es sich ebenfalls um ein ARQ-Verfahren.

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de/arq.txt · Zuletzt geändert: 2019/08/24 22:07 von 127.0.0.1