Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


de:e-401

Siemens E 401

Hergestellt von Siemens & Halske, Berlin; baugleich mit Rohde & Schwarz EK 47.

Der Funkempfänger E 401 wurde 1971 als Gemeinschaftsentwicklung mit Rohde & Schwarz auf den Markt gebracht, mit seiner erstmals eingesetzten digitalen Frequenzanzeige mit Nixieröhren und ISB - Möglichkeiten setzte er neue Massstäbe. In der Schweizer Armee kam der Siemens E 401 mit seiner Eignung zum Fixfrequenzempfang nur im Botschaftsfunk zum Einsatz.

Siemens E 401

Technische Daten

Stromversorgung

Dimensionen

  • 445 x 195 x 460 mm, Gewicht 30 kg

Zubehör

Bedienung

Mit seinen Ausmassen von 44,5 x 19,5 x 46 cm und einem Gewicht von ca. 30 kg ist der Siemens E 401 relativ kompakt ausgefallen. Er kann mit verschiedenen Netzspannungen von 110 / 120 und 220 / 240 V betrieben werden.

Die Frontplatte mit den zwei robusten Schutzbügeln ist einfach strukturiert:
Links findet sich das Signalstärkeinstrument und der Monitorlautsprecher, darunter in zwei Reihen die wichtigsten Bedienelemente: der Umschalter für das Messinstrument, der Störbegrenzerschalter, der Schalter für die Betriebsart und der Schalter mit den fünf Positionen für die ZF-Bandbreiten, wobei zwei Positionen dem oberen und unteren Seitenband beim SSB-Empfang vorbehalten sind. Die Bestückung ist recht individuell, je nachdem für welchen Besteller und Einsatzzweck das Gerät geliefert wurde - vor dem Kauf eines Gebrauchtgeräts lohnt sich der Check, ob die eingebauten ZF-Filter zum geplanten Einsatzzweck passen. Der dritte Drehschalter schaltet die manuelle Regelung der HF-Verstärkung, die rasche und die langsame AGC-Abfallzeit.

Neben der Kopfhörerbuchse und dem Netzschalter finden sich darunter die Drehregler für die Lautstärke, den BFO zum CW-Empfang und der R.F. Gain - Regler.

Rechts unter der Nixieröhrenfrequenzanzeige finden sich die dekadischen Schalter zur Wahl der Empfangsfrequenz, jeweils ein Knopf für die 10 MHz, 1 MHz, 100 kHz, 10 kHz, 1 KHz und 100 Hz - Stelle und ein Feinregler füe die Frequenzeinstellung mit 10 Hz - Strichmarken, in der Position SYN rastet der Empfänger genau auf der 100 Hz - Frequenz ein.

Aufgrund der Wahl der Abstimmung wird klar, dass der E 401 zum Einsatz auf bekannten Frequenzen besser als zum Suchempfang geeignet ist, weshalb er für den Botschaftsfunk als geeignet erschien.

Die Bedienung ist nach Anschluss von Netz und Antenne unkompliziert: links unten einschalten, Betriebsart (A1 (CW), A3E/J3E (SSB) oder A3B (AM)) und ZF-Filter wählen, Regelung AVC für die AM-Betriebsart auf rasche Regelung t1, sonst auf t2, mit den Drehschaltern rechts die Frequenz einstellen, üblicherweise muss die 10 Hz - Stelle nicht gewählt werden, sondern der Empfänger kann in der Position SYN bleiben, und die Lautstärke regeln - so denn auf der Frequenz die Station hörbar wird.

Der Empfänger glänzt vor allem zum Empfang auf festen Frequenzen, selbstverständlich reicht die Frequenzstabilität zum Empfang von Funkfernschreibausendungen aus, weshalb der Empfänger in der F6-Station eingesetzt wurde.

Technisches Prinzip

Technisch durchläuft das Signal zunächst einen Tiefpass für den Bereich unter 150 kHz, ein Bandfilter für die Mittelwellenfrequenzen 150 - 1500 kHz oder einen Hochpass für die Kurzwelle. Eine automatisch geschaltete Preselektion mit Suboktavfiltern war als Option lieferbar.

Zunächst wird das Antennensignal in einem Ringmischer auf 73,03 MHz umgesetzt, diese erste ZF wird dann mit dem Signal des PLL-Synthesizers von 73,04 - 103,03 MHz auf die zweite ZF von 30 kHz umgesetzt. Nach einer ZF-Verstärkerstufe und der Filterbank gelangt das Signal auf einen zweiten ZF-Verstärker, für AM zu einem Diodendemodulator, optional war ein ISB-Demodulator lieferbar. Zur SSB-Demodulation wird ein Produktdetektor eingesetzt.

Bestückung

Das Gerät ist halbleiterbestückt.

Technische Unterlagen

Entwicklung

Weitere Informationen

de/e-401.txt · Zuletzt geändert: 2019/08/16 13:17 von 127.0.0.1