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E-635: Philips BX-925A
Philips BX-925A; hergestellt von Philips Gloeilampenfabrieken, NL-Eindhoven.
Offenbar wurde der Philips BX-925A nicht nur von den Schweizer PTT evaluiert, auch für die EKF EInheiten wurden acht Geräte beschafft.
Technische Daten
- Frequenzbereich: 210-540 kHz, 1,45-3,6 / 3,5-9,1 / 9,1-13,7 / 13,7-20,7 / 20,7-32 MHz, Analoganzeige
Stromversorgung
- Netzbetrieb: 110, 125, 145, 200, 220, 245 V Wechselstromnetz
Dimensionen
- 490 x 255 x 415 mm, 32 kg
Zubehör
Bedienung
Der Philips BX925A ist ein Kommunikationsempfänger aus dem Hause Philips, der kommerzielle Erfolg dieses Boatanchor - Geräts von Philips hielt sich wohl in Schranken, die Geräte stehen nur selten zum Verkauf.
Der 16 Röhren - Empfänger kann mit 110 - 245 V Wechselstrom vom Netz betrieben werden, im Gehäuse mit den ausklappbaren Traggriffen bringt das Gerät 32 kg auf die Waage und misst 49 x 25,5 x 41,5 cm.
Auf der Frontplatte finden sich im oberen Bereich links die sektorförmige Frequenzskala, in der Mitte die Skala der Feinabstimmung und rechts das Feldstärkemessinstrument.
Der Hauptabstimmknopf findet sich ziemlich genau in der Mitte der Frontplatte, links davon der Bandbereichsschalter und rechts der Bandbreiten / Filterschalter.
Ganz zur Linken ist der Schalter für den eingebauten Eichmarkengeber und die Regler für Ton und Antennenanpassung plaziert, ganz rechts der Schalter für die AGC, welche abschaltbar und in der Ansprechgeschwindigkeit regelbar ist, der Regler für den Störbegrenzer und die Kopfhörerbuchsen.
In der untersten Reihe von Bedienelementen finden sich der Regler für die HF-Verstärkung RF Gain, der BFO-Schalter zum CW- und Einseitenbandempfang, die Regler für den BFO und das Quarzfilter, ein Empfang / Transmit - Umschalter und der Lautstärkeregler AF Gain.
Überlicherweise wird mit herausgezogenem Abstimmknopf manuell abgestimmt. Der BX925A verfügt als Besonderheit über eine motorische Abstimmung, mit gedrücktem Knopf kann durch Drehen nach links oder rechts der Empfänger nach unten oder oben abgestimmt werden.
Der Empfänger kann mit entsprechenden Quarzen (Empfangsfrequenz + 735 kHz in den Bereichen 1-3 resp. Empfangsfrequenz - 735 kHz in den Bereichen 4-6, gem. Manual) auf Fixfrequenzen betrieben werden, nach erfolgter Abstimmung und Umschaltung mittels eines Schraubenziehens wird in kleinen Sichtfeld ein „X“ anstelle des „N“ für Normalbetrieb sichtbar.
Technisches Prinzip
Nach zwei HF-Vorstufen (zwei EF93) gelangt das HF-Signal zur Mischstufe (EK90), mit dem Oszillatorsignal von V4 wird auf eine Zwischenfrequenz von 735 resp. 740 kHz umgesetzt. Nach zwei ZF-Verstärkerstufen (EF93) wird das Signal demoduliert, hier wirken auch die AVC und der Störbegrenzer (Noise Limiter), der durch zwei antiparallele Diodenstrecken in einer EAA 91 realisiert wurde. Die NF wird in einer EF93 vorverstärkt und gelangt auf die EL90 in der NF-Endstufe.
Zum CW-Empfang wird das Signal des BFO (EF93 der ZF als Hilfsträger zugemischt), eine weitere EF93 wirkt im Eichmarkengeber, welcher mit Signalen alle 500 kHz die Skaleneichung zulässt.
Röhrenbestückung
V1, V2 (EF93 resp. 6BA6, HF-Vorstufen); V3 (EK90 resp. 6BE6, Mischstufe); V4 (EF93 resp. 6BA6, Oszillator); V5, V6 (zwei EF93 resp. 6BA6, 1. und 2. ZF-Verstärkerstufe); V7 (EB91 resp. EAA91 oder auch 6AL5, Demodulator); V8 (EAA91 oder ob. Vergleichstypen, AVC]]; V11 (EAA91 oder ob. Vergleichstypen, Noise Limiter); V9 (EF93 resp. 6BA6, NF-Vorstufe); V10 (EL90 resp. 6AQ5, NF-Endstufe); V10 (EL90 resp. 6AQ5, NF-Endstufe); V14 (EF93 resp. 6BA6, BFO); V15 (EF93 resp. 6BA6, Eichmarkengeber);
V12 (5Y3GT, Anodenspannungsgleichrichter; V13 (0D3 oder 150C1K, Stabilisator); V16 (EL90 resp. 6AQ5, Spannungsstabilisation)
Entwicklung
Einsatz
Die Empfänger E-635 wurden 4/1978 liquidiert.