de:enigma_k
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+ | ====== Enigma K ====== | ||
+ | **Enigma K**; hergestellt von [[Heimsoeth & Rinke|Chiffriermaschinen - Gesellschaft Heimsoeth & Rinke, Berlin - Wilmersdorf]]. | ||
+ | Nachdem drahtgebundene und Funkmittel zur Nachrichtenübertragung bei der Armee Einzug gehalten hatten, zeigte sich immer mehr die Möglichkeit, | ||
+ | Zum einen wurde Codebücher eingesetzt, diese aber vornehmlich im technischen Verkehr zur Erleichterung der Übermittlung technischer Informationen - zum andern wurden Meldungen in den Stäben mit der Reglette oder Chiffriertabellen verschlüsselt. | ||
+ | Zum Einsatz auf der grossen Kurzwellenstation [[G1,5K]] wurden 1938 die ersten ENIGMA - Chiffriermaschinen aus Deutschland beschafft. | ||
+ | Nachdem es den Engländern gelungen war, den ENIGMA - Code zu knacken, waren also nicht nur die Funksprüche der deutschen Wehrmacht, sondern auch der Schweizer Armee nicht mehr sicher. | ||
+ | {{: | ||
+ | ===== Technische Daten ===== | ||
+ | * [[Prinzip]]: | ||
+ | * [[Betriebsarten]]: | ||
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+ | ==== Stromversorgung ==== | ||
+ | * [[Akku / Batteriebetrieb]]: | ||
+ | * [[Netzbetrieb]]: | ||
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+ | ==== Dimensionen ==== | ||
+ | * mm, kg | ||
+ | |||
+ | ==== Zubehör ==== | ||
+ | * zweites Lampenfeld | ||
+ | * ein **Netzspeisegerät** in einem 200 x 110 x 135 mm messenden Holzkistchen mit vier Ausgängen von 3,5 V zur Versorgung von vier Enigma K - Maschinen wurde bei **Transformatorenbau H. Stucki** geordert und kam bei ortsfestem Betrieb mit der Enigma im Armeekommando und beim Botschaftsfunk zum Einsatz. | ||
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+ | ===== Bedienung ===== | ||
+ | {{ : | ||
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+ | Bei der ENIGMA handelt es sich um eine Chiffriermaschine nach dem Rotorprinzip mit Glühlampenanzeige: | ||
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+ | Die ENIGMA K ist mit einer **Umkehrwalze**, | ||
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+ | {{ : | ||
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+ | Der zu chiffrierende Text wird mittels der Schreibmaschinentastatur eingegeben und der Chiffretext vom Lampenfeld abgeschrieben und auf ein Telegrammformular übertragen, | ||
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+ | Durch die mechanische Chiffrierung wird jeweils ein Buchstabe durch einen andern ersetzt, beim gleichen Druck auf dieselbe Taste wird derselbe Klartextbuchstabe durch verschiedene Buchstaben im Chiffrat ersetzt - der Code ist ungleich schwieriger zu knacken, als der einfache Buchstabenersetzungscode von Detektivspielen in der Schulzeit, bei dem immer ein Buchstabe durch denselben andern Buchstaben ersetzt wurde. | ||
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+ | Ein externes zweites Lampenfeld ermöglichte ein "fast Echtzeitverfahren", | ||
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+ | ===== Technisches Prinzip ===== | ||
+ | Chiffriermaschine Rotorprinzip, | ||
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+ | ==== Röhrenbestückung ==== | ||
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+ | ==== Entwicklung ==== | ||
+ | Im Jahre 1918 wurde vom deutschen Ingenieur Arthur Scherbius die Idee für eine Rotor-Chiffriermaschine zum Patent angemeldet, 1923 wurde die Enigma A bereits in Bern auf einer Messe kommerziellen Interessenten angeboten. Nachdem Scherbius 1929 tödlich verunglückt war, wurde seine Firma 1934 von [[Heimsoeth & Rinke]] aufgekauft. In der deutschen Wehrmacht kamen die Enigma-Maschinen zu Tausenden zum Einsatz. | ||
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+ | In der Schweiz wurde zum Einsatz auf den Grossfunkstationen im Jahre 1938 die **Enigma K** als kommerziell erhältliche Chiffriermaschine erworben und die geheime Walzenverdrahtung in Hinsicht auf die Verwendung in der Schweiz geändert. | ||
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+ | ==== Einsatz ==== | ||
+ | Ein Grossteil der ENIGMA-Maschinen des Heers gelangte 1958 in die Kriegsreserve und wurde 1975 aufgelöst, ein Teil der Maschinen wurde in einem Notfunknetz der Flieger- / Flab-Truppen bis 1989 zur Verwendung bereit gehalten, davon gelangten 25 Maschinen zum öffentlichen Verkauf. | ||
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+ | Weitere Maschinen waren im sog. " | ||
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+ | {{gallery>: | ||
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+ | ===== Technische Unterlagen ===== | ||
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+ | ==== Weitere Informationen ==== | ||
+ | * Das Fernmeldematerial der Schweizerischen Armee, Band 10, Codes und Chiffrierverfahren, | ||
+ | * [[http:// | ||
+ | * [[https:// | ||
+ | * [[https:// |