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ETK 47
Einton - Kombinationsschreiber Mod. 47 / ETK 47; hergestellt von Dr. Edgar Gretener AG, Zürich.
Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte Dr. E. Gretener auf eigene Initiative den Streifenfernschreiber „Einton - Kombinationsschreiber“ (ETK), das Funkfernschreibverfahren basiert auf einem eigens entwickelten 14 Element - Code. Im Gegensatz zum Baudot Code CCITT No. 2, bei welchem schon der Ausfall eines Zeichens (beispielsweise in einer störungsbehafteten Funkübertragung) zur Verstümmelung des Spruchs führt, ist der Text im 14 Segment - Code in der Regel auch bei übertragungsbedingtem Ausfall eines Segments noch problemlos zu entziffern.
Der ETK 47 war des erste Modell des erfolgreichen Streifenfernschreibers, welches zunächst auf drahtgebundenen Fernschreibverbindungen eingesetzt wurde, erst die verbesserte Version ETK-R (Modell 55) erlaubte mit verbesserten Filtern eine bessere Übertragungsqualität auf dem Funkweg.
Technische Daten
- Prinzip: Streifenfernschreiber
- Betriebsarten: Eintontelegraphie, 1500 Hz, 93 Baud, max. 300 ZpM
Stromversorgung
- Netzbetrieb: 110 - 250 V Wechselstromnetz
- Gleichstrom 12 V
Dimensionen
- mm, kg
Zubehör
Anlagematerial
Der ETK besteht aus einem Transportkoffer mit integriertem Verstärker und im Falle des ETK-R Modell 55 der Elektronik des Modems und der eigentlichen Fernschreibmaschine.
Der Verstärker im Transportkasten wird mit dem NF-Ausgang des Empfängers und dem Telephonieeingang des Senders verbunden. Ein dickes Multipolkabel verbindet den Verstärker / Modem mit der Fernschreibmaschine.
Technisches Prinzip
Röhrenbestückung
Entwicklung
Zum Ersatz des Schreibtelegraphen 34, die Fernschreibanlage umfasste nebst dem Benzinaggregat insgesamt acht Kisten, entwickelte Dr. E. Gretener ab 1942 auf eigenes Risiko den Einton - Kombinationsschreiber ETK.
Im Gegensatz zum Fernschreiber basierte der ETK auf einem eigenen Kombinationsalphabet, sämtliche Buchstaben werden aus 14 Zeichenelementen zusammengesetzt, welche von einem Typenrad auf einen Papierstreifen gedruckt werden. Dass auch verstümmelte Zeichen noch erkennbar sind, verleiht dem System gegenüber den Fernschreibern, welche mit dem Baudot Code CCITT No.2 arbeiten, eine grössere Fehlerredundanz.
Im Jahre 1946 konnte die erste Bestellung von 50 ETK-Schreibern des Modells 47 ausgelöst werden, nach Verbesserungen an der Tastatur entstand das zuverlässigere Modell 50.
Einsatz
Die in einer ersten Tranche bestellten 50 ETK - Schreiber wurden zum drahtgebundenen Fernschreibbetrieb eingesetzt, drei Jahre später wurde das Modell ETK-50 mit einer nach Behebung von „Kinderkrankheiten“ verbesserten Tastatur eingeführt.
Technische Unterlagen
Weitere Informationen
- Das Fernmeldematerial der Schweizerischen Armee, Band 14, Die Endgeräte vom Morseschreiber bis zum Laptop, Merker Verlag, Luzern