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ETK (Prototyp)
Prototyp des Einton - Kombinationsschreiber / ETK; hergestellt von Dr. Edgar Gretener AG, Zürich.
Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte Dr. E. Gretener auf eigene Initiative den Streifenfernschreiber „Einton - Kombinationsschreiber“ (ETK), das Funkfernschreibverfahren basiert auf einem eigens entwickelten 14 Element - Code. Im Gegensatz zum Baudot Code CCITT No. 2, bei welchem schon der Ausfall eines Zeichens (beispielsweise in einer störungsbehafteten Funkübertragung) zur Verstümmelung des Spruchs führt, ist der Text im 14 Segment - Code in der Regel auch bei übertragungsbedingtem Ausfall eines Segments noch problemlos zu entziffern.
Technische Daten
- Prinzip: Streifenfernschreiber
- Betriebsarten: Eintontelegraphie, 1500 Hz, 93 Baud, max. 300 ZpM
Stromversorgung
- Netzbetrieb: 110 - 250 V Wechselstromnetz
- Gleichstrom 22-26 V
Dimensionen
- mm, kg
Zubehör
Anlagematerial
Der ETK besteht aus einem Transportkasten mit der Elektronik (Verstärkung und Pegelanpassung) und der im unteren Bereich eingeschobenen eigentlichen Fernschreibmaschine mit Tastatur und integriertem Streifendrucker.
Der Verstärker im Transportkasten wird mit dem Telephonnetz verbunden. Ein dickes Multipolkabel verbindet die Verstärkerelektronik mit der Fernschreibmaschine.
Da der Antriebsmotor aus dem Wechselstromnetz oder mit Gleichstrom betrieben werden konnte und die Anodenspannung für den Verstärker aus einer zweiten Ankerwicklung gewonnen wurde, war kein separates Netzspeisegerät mehr zum Betrieb notwendig.
Von dem in Eigeninitiative von der Dr. Gretener AG entwickelten Fernschreiber wurden in einer ersten Tranche die Geräte zum drahtgebundenen Fernschreibbetrieb unter der Bezeichnung ETK 47 eingeführt.
Technisches Prinzip
Röhrenbestückung
Entwicklung
Zum Ersatz des Schreibtelegraphen 34 entwickelte Dr. E. Gretener in den letzten Kriegsjahren auf eigenes Risiko den Einton - Kombinationsschreiber ETK.
Eine erste Bestellung von 50 Einton-Kombinationsschreibern ETK Modell 47 konnte 1947 für drahtgebundenen Einsatz geliefert werden, nach Verbesserungen an der Tastatur entstand das zuverlässigere Modell 50.
Einsatz
Technische Unterlagen
Weitere Informationen
- Das Fernmeldematerial der Schweizerischen Armee, Band 14, Die Endgeräte vom Morseschreiber bis zum Laptop, Merker Verlag, Luzern