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Fk Ue G
Röhrensummer Fk. Ue. G.; hergestellt von Zellweger AG, Uster.
Bis in die neueste Zeit sind ausreichende Kenntnisse in der Morsetelegraphie für die Funker der Übermittlungskompanien von grosser Bedeutung, wenn auch die Echtzeit - Sprachverschlüsselungstechnologie die Kommunikation zwischenzeitlich massiv erleichtert hat.
Vor allem in der Zeit der Kriegsmobilmachung 1939 wurde schmerzhaft klar, dass der Bestand von ausgebildeten Morsetelegraphisten in den Übermittlungseinheiten viel zu klein war.
So mussten mit grossen Anstrengungen die Kenntnisse in Morsetelegraphie verbessert werden, was bis dahin ging, dass Funkern mit ungenügenden Leistungen der Ausgang gestrichen und Morseübungen zum Nach„exen“ befohlen wurden.
Zur Morseausbildung stellte Zellweger einen röhrenbetriebenen Tongenerator her, dessen Tonsignal über Verteilschienen an die Kopfhörer der Morsekursteilnehmer gegeben wurde.
Die Ausrüstung blieb noch über Jahre in den Uem Schulen und auch bei den vordienstlichen Morsekursen im Einsatz.
Technische Daten
- Prinzip: Morseübungsgerät (Röhrentongenerator)
- Frequenzbereich: Tonhöhe variabel 800 - 1500 Hz
- Ausgangsleistung: 0,4 W (100 hochohmige Kopfhörer)
Stromversorgung
- Netzbetrieb: 110 / 150 / 220 V Wechselstromnetz
- Akku / Batteriebetrieb: Heizbatterie 6 V; zwei Anodenbatterien zu je 60 V
Dimensionen
- 220 x 180 x 210 mm, x kg
Zubehör
- Übungsmorsetaste (Bananenstecker)
- Kopfhörer
- Verteilschiene
Material
Der als Röhrensummer resp. gemäss Bezeichnung als Fk. Ue. G. bezeichnete Tongenerator aus der Produktion von Zellweger, Uster, ist in ein Holzkäschen mit abnehmbarem Deckel von 22 x 18 x 21 cm eingebaut und kann mit 110 - 250 V Netzspannung oder zwei Anodenbatterien zu 60 V und einer Heizbatterie von 6 Volt betrieben werden. Die Tonhöhe des abgegebenen Ausgangssignals kann mittels einer einstellbaren Permeabilität von 800 - 1500 Hz verändert werden.
Der Ausgang des Tongenerators wird mittels Kabeln mit Bananensteckern auf Verteilerschienen gegeben, dort können alle Kursteilnehmer ihre Kopfhörer einstecken.
Es sind verschiedene Beschaltungen möglich, beispielsweise kann zum Üben des Morseempfangs (Gehörlesens) ein vom Lehrer getastetes Signal von allen Teilnehmern über den Kopfhörer verfolgt werden, es sind aber auch Schaltungen zum gegenseitigen Üben möglich.
In seiner ursprünglichen Variante existiert das Fk. Ue. G. mit grauer und mit schwarzer Frontplatte, später wurden die Geräte auf alleinigen Netzbetrieb umgerüstet und die Batterieanschlüsse abgedeckt.
Technisches Prinzip
Röhrenbestückung
V1 (CB220, Röhrensummer)