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Steyr A 680 g: SE-430/m
Steyr A 680 g, Funkwagen SE-430 sch gl 4 x 4; entwickelt von Steyr Daimler Puch, Steyr, Österreich.
Ab 1975 wurde die Fernschreib - Funkstation SE-415 zum mobilen Einsatz in einen Geländelastwagen Steyr A 680 eingebaut, die Funkanlage wurde 1987 zurückgezogen und durch die Kurzwellenfunkstation SE-430 ersetzt. Die mechanischen Chiffriermaschinen wurden durch das elektronisch arbeitende TC-535 ersetzt, das einen mechanischen Fernschreiber Stg-100 ansteuerte. Erst 1998 wurde es im Fahrzeug leiser, als die Fernschreibmaschine durch eine elektronische Lösung mit dem TMS-430, softwaregesteuerte Verschlüsselung und ein Nadeldrucker, ersetzt wurde.
Technische Daten
- Verwendung: Geländelastwagen
- Besatzung: 2 + 4 Sitzplätze
- Antrieb: 6-Zylinder Dieselmotor, 5.975 l, 120 PS
- Bewaffnung: ohne
Stromversorgung
- Netzstrom 220 V
- alternativ Versorgung der Betriebsstelle mittels Aggregat MAG 0,4 KVA und Sendestelle mittels Aggregat MAG 2,5 KVA
Dimensionen
- Breite 2.30 m, Länge 6.22 m, Höhe 3.30 m (mit abgespannter Wagenantenne 3.80 m, mit aufgerichteter Wagenantenne 8.30 m; Gewicht 6'300 kg (leer), 8'400 kg beladen.
Antenne
- Fahrzeug - Rutenantenne 5 m, das Antennenanpassgerät rechts an der Frontwand montiert.
- Dipolantenne 2 x 30 m, Mastbündel für den 12 m Mast sind auf dem Dach des Funkwagens verstaut.
Zubehör
Funkwagen SE-430/m
Die Kurzwellenstation SE-430 kam mobil als SE-430/m eingebaut in einen Geländelastwagen Steyr A 680 zum Einsatz. Die Funkstation SE-430 überstreicht den Kurzwellenbereich von 2 - 12 MHz und kann somit für Boden- und Raumwellenverbindungen auf Kurzwelle eingesetzt werden.
Entwicklung
Der Lastwagen Steyr 680 wurde ab 1960 hergestellt und kam im Österreichischen Bundesheer und auch bei der Schweizer Armee zum Einsatz, hierzulande vorwiegend als Funklastwagen und für Spezialaufgaben. Der Lastwagen kann mit Nutzlast ein Gesamtgewicht von 12 t erreichen, das Getriebe ist nicht synchronisiert und das Fahrzeug muss mit Zwischengas geschaltet werden. Das Führerhaus kann nicht hochgeklappt werden, der Motor ist über eine Luke zugänglich resp. kann zur Wartung beim Kühlergrill nach vorn herausgezogen werden.
Einsatz
1975 wurde das Fahrzeug als Funkwagen SE-415 sch gl 4 x 4 eingeführt, um 1987 erfolgte die Umrüstung auf die Funkstation SE-430. Es wurden 75 Stationsfahrzeuge beschafft.