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Hellschreiber 46
Hellschreiber St. aps. 31 a; hergestellt von Siemens & Halske, Berlin.
Die Erfahrungen mit dem Betriebsart „Hell“ war vor allem mit der Kurzwellen-Grossstation G1,5K in der Konfiguration mit dem Lorenz-Empfänger der ersten Stationen ernüchternd, auch mit dem Einsatz des Superhet-Empfängers E41 waren die Herausforderungen ans Stationspersonal hoch.
Auf Entscheid von Maj Métraux, dem Funkerchef der Armee wurde ab Februar auf Hellschreiben im Kurzwellenfunk verzichtet und nur noch mit handgetasteter Telegraphie gearbeitet, die Hellschreiber wurden aus dem Korpsmaterial zurückgezogen.
Allerdings bewährte sich der Hellschreiber im Langwellenfunk und vor allem im Drahtnetz, so dass für den Einsatz im Drahtnetz der Flieger- & Fliegerabwehrtruppen 1946 nochmals eine Anzahl Geräte der neuesten Generation beschafft wurden.
Technische Daten
- Prinzip: Fernschreiber
- Betriebsarten: Hell (Quasi-Faksimile-System nach Dr. Rudolf Hell)
Stromversorgung
- Netzbetrieb: 220 V Wechselstromnetz
Dimensionen
Zubehör
Bedienung
Die Komponenten der Hellschreiber - Anlage 46 mit dem kombinierten Geber und Schreiber St. abs. 31a sind einer Kiste untergebracht.
In dieser Variante der Hellschreiber - Anlage sind Lochstreifenleser und Streifendrucker in einem Gerät zusammengefasst.
Deckel abgenommen, über die Jahre hat die Zinkpest dem Gerät zugesetzt.
In einem Holzkasten mit dem Hauptschalter der Anlage sind verschiedene Steckdosen zur Speisung der verschiedenen Geräte angeordnet.
Der Röhrensummer St. sum. 1a produziert einen tonfrequenten Wechselstrom von 900 Hz, mit dem das Hell-Signal überlagert und dem Sender zugeführt wird. Erst vor dem Gitter der Taströhre erfolgt die Gleichrichtung und Tastung des Senders durch Ein-Aus-Tastung der Trägerwelle.
Das Signal wird im Empfänger mittels Telegraphie - Überlagerer (BFO) in eine Tonfrequenz umgesetzt, dieses vom Empfänger kommende Audiosignal wird im Schreibverstärker verstärkt und dem Hell - Schreibwerk zugeführt.
Bei schlechter Synchronisation der Geschwindigkeit laufen die beiden Ausdrucke der Meldung schräg, die Meldung an sich bleibt aber lesbar. Mit dem Geschwindigkeitsregler kann die Synchronisation angepasst werden, bis bei optimaler Synchronisation die beiden Druckstreifen genau parallel laufen.
Technisches Prinzip
Röhrenbestückung
Entwicklung
Einsatz
Die 1946 beschafften Anlagen kamen wahrscheinlich nur noch im Drahtnetz der Flieger- / Flabtruppen zum Einsatz.