de:nema
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+ | ====== NEMA / T.D. ====== | ||
+ | **NEMA / T.D.**; hergestellt von [[Zellweger|Zellweger AG, Uster]]. | ||
+ | Die Auslieferung der letzten in Deutschland bestellten Chiffriermaschinen zog sich mit zunehmender Dauer des 2. Weltkriegs immer mehr in die Länge, so dass von Mitarbeitern des Chiffrebüros eine technisch verbesserte Chiffriermaschine entwickelt wurde, welche von Zellweger AG, Uster, gefertigt wurde. | ||
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+ | Zwei Prototypen wurden 1943 entwickelt und im Herbst 1944 erfolgreich erprobt, die mechanisch weiter verbesserte Maschine wurde ab Frühjahr 1945 als "NEMA Modell 45" in einem Los von 640 Maschinen gebaut. In den Einsatz gelangten die Maschinen erst 1947, über 20 Jahre wurden sie vom Heer und dem Eidgenössischen Politischen Departement eingesetzt. | ||
+ | {{: | ||
+ | ===== Technische Daten ===== | ||
+ | * [[Prinzip]]: | ||
+ | * [[Betriebsarten]]: | ||
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+ | ==== Stromversorgung ==== | ||
+ | {{ : | ||
+ | * [[Akku / Batteriebetrieb]]: | ||
+ | * [[Netzbetrieb]]: | ||
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+ | ==== Dimensionen ==== | ||
+ | * 332 x 384 x 148 mm, 10.7 kg | ||
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+ | ==== Zubehör ==== | ||
+ | * zweites Lampenfeld | ||
+ | * Kiste Reserve - Walzen **Res.-Walzen zu T.D.** | ||
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+ | ===== Bedienung ===== | ||
+ | Ähnlich wie bei der [[Enigma K|ENIGMA]] handelt es sich bei der NEMA um eine Chiffriermaschine nach dem Rotorprinzip mit Glühlampenanzeige, | ||
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+ | Die NEMA ist mit einer **Umkehrwalze**, | ||
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+ | Beim Druck auf eine Taste mit einem der 26 Buchstaben wird je nach Einstellung des Schlüssels auf dem Lampenfeld einer der 26 Buchstaben aufleuchten, | ||
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+ | Der zu chiffrierende Text wird mittels der Schreibmaschinentastatur eingegeben und der Chiffretext vom Lampenfeld abgeschrieben und auf ein Telegrammformular übertragen, | ||
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+ | Durch die mechanische Chiffrierung wird jeweils ein Buchstabe durch einen andern ersetzt, beim gleichen Druck auf dieselbe Taste wird derselbe Klartextbuchstabe durch verschiedene Buchstaben im Chiffrat ersetzt, der Umstand, dass ein Buchstabe niemals durch sich selber ersetzt werden kann, ist ein Schwachpunkt der Chiffriermaschinen nach dem Rotorverfahren. | ||
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+ | {{ : | ||
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+ | ===== Technisches Prinzip ===== | ||
+ | Mechanische Chiffriermaschine mit einer Umkehrwalze, | ||
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+ | ==== Röhrenbestückung ==== | ||
+ | Keine | ||
+ | |||
+ | ==== Entwicklung ==== | ||
+ | Die NEMA wurde vom Chiffrebüro der Armee entwickelt und von der [[Zellweger|Apparate- und Maschinenfabrik Uster, der Zellweger AG]], hergestellt, | ||
+ | |||
+ | Die gesamte Produktion erfolgte in einem geheimen Projekt, nur wenige Mitarbeiterinnen durften die Walzen in einer geheimen Anlage verdrahten. Da alle Kisten der Schweizer Armee im Zeughaus eine Beschriftung tragen müssen, entschied man sich für das Kürzel T.D., was für **" | ||
+ | |||
+ | ==== Einsatz ==== | ||
+ | Die Maschinen im Instruktionsmaterial (zur Ausbildung der Soldaten) sind mit anderen Walzen ausgestattet, | ||
+ | * **Maschinen für Ausbildungszwecke** (sog. " | ||
+ | * **Maschinen für den Kriegsfall** (sog. " | ||
+ | * **Maschinen für den Botschaftsfunk** (sog. " | ||
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+ | Die " | ||
+ | Die " | ||
+ | |||
+ | Die Chiffriermaschinen standen 1948 - 1979 beim Heer und im EPD im Einsatz. Das NEMA-Verfahren wurde 1992 entklassifiziert (d.h. die Geheimhaltung aufgehoben) und die Maschinen gelangten Mai 1994 im Zeughaus Meiringen als Liquidationsmaterial in den freien Verkauf. | ||
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+ | {{gallery>: | ||
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+ | ===== Technische Unterlagen ===== | ||
+ | * {{ : | ||
+ | ==== Weitere Informationen ==== | ||
+ | * Das Fernmeldematerial der Schweizerischen Armee, Band 10, Codes und Chiffrierverfahren, | ||
+ | * [[http:// | ||
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+ | * [[https:// | ||
+ | * [[https:// |
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