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P-716: SCR-269 Radio Compass
Technische Daten
- Prinzip: automatischer Radiokompass
- Frequenzbereich: 200 - 1'750 kHz (drei Bereiche)
Stromversorgung
- Netzbetrieb: (115 V)
- Akku / Batteriebetrieb: 24 V, 12 V Bordnetz mittels Umformer MG-149-F
Dimensionen
- Hauptgerät BC-433-A: 200 x 305 x 500 mm, 21.25 kg
- Control Box BC-434-A: 190 x 190 x 94 mm, 1.7 kg
Komponenten / Zubehör
- Hauptgerät BC-433-A
- Control Box BC-434-A, zwei
- Loop Antenna LP-21-A, untergebracht in einem eleganten stromlinienförmigen Metallgehäuse
- Anzeigeinstrument I-81-A und I-82-A
- Relais BK-22-A
Stationsmaterial
Der Radiokompass SCR-269 wurde in Fluzeugen zur Navigation benutzt, das Gewicht der Gesamtanlage beträgt 33.2 kg. Auf eine (Langwellen-)Bake eines Flugplatzes oder einen Rundfunksender (Mittelwelle) mit bekannter Frequenz abgestimmt, wird im Anzeigeinstrument der entsprechende Kurs angezeigt. Der Pilot fliegt in die Richtung, in der die Kursabweichung 0° angezeigt wird, beim Überfliegen des Senders wechselt die Anzeige auf 180 °.
Die Anlage besteht aus dem eigentlichen Empfänger BC-433-A, ein oder zwei Bediengeräten BC-434-A, der motorisch verstellbaren Loopantenne in einem stromlinienförmigen Radom und Zubehör.
Technisches Prinzip
Röhrenbestückung
zwei VT66, eine VT-74, vier VT-86, eine VT-87, zwei VT-93, eine VT-94, eine VT-96, eine VT-105, zwei VT-109
Entwicklung
Im Jahre 1942 wurde der von Fairchild Electronics entwickelte Radiokompass SCR-269 in der Luftwaffe der USA eingeführt.
Einsatz
Durch Notlandungen durch B-24 Liberator - Bomber wurde die Technologie des Radiokompass auch in der Schweiz bekannt. Nach dem Kriegsende wurden mehrere Anlagen käuflich erworben, jeweils zwei komplette Anlagen (um durch Doppelpeilung eine genauere Ortsbestimmung durchführen zu können) wurden in die drei Ju-52 Maschinen eingebaut, zwei weitere Anlagen in die Beechcraft C-45 der eigenössischen Landestopographie.
Somit wurden nach 1945 acht Anlagen SCR-269 G beschafft.