Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


de:p-722

P-722: Rohde & Schwarz NP 4

Grossbasis VHF - Peilanlage P-722, Rohde & Schwarz NP 4; hergestellt von Rohde & Schwarz, München.

Die Grossbasis - Dopplerpeilanlage Rohde & Schwarz NP 4 wurde 1962 in sieben Exemplaren beschafft und kam als VHF-Flugfunkpeiler auf den Militärflugplätzen Emmen, Dübendorf und Payerne und auf drei Höhenstandorten zum Einsatz.

P-722: Rohde & Schwarz NP-4

Technische Daten

Stromversorgung

Dimensionen

Zubehör

  • Peilsichtgerät NA 403/3
  • Demodulator NA 406/2, Bezugsphasenfeld NV 407 (Verteilung der verschiedenen Signale an Tochtersichtgeräte)
  • Peilantenne NA 401: Adcock-Antenne mit 29 Empfangsdipolen in einem Kreis von 4,5 m Durchmesser

P-722: Rohde & Schwarz NP-4

Anlagematerial

Die Anlage besteht aus der VHF-Empfänger (Flugfunkempfänger) NE1/21E, dem Netzteil NE1/21N, dem Demodulator NA 406/2, dem Bezugsphasenfeld NV 407 und dem Peilsichtgerät NA 403/3 sowie der Peilantenne NA 401.

Der VHF-Flugfunkempfänger-Empfänger NE1 deckt mit 100 - 156 MHz den Flugfunkbereich ab, er verfügt über eine Analogskala mit einem konventionellen Abstimmknopf.

Am Peilsichtgerät NA 403 wird automatisch der ermittelte Azimutwinkel eingestellt.

Technisches Prinzip

Blockschaltbild VHF-Empfänger NE1
Peilempfänger NE1: Das Antennensignal von der Peilantenne gelangt durch einen Bandpass 100 - 156 MHz auf eine HF-Stufe V1, in der Mischstufe V2 wird das Signal auf die erste ZF von 10,7 MHz umgesetzt. Der Oszillator V3 kann entweder frei zwischen 110,7 - 166,7 MHz abgestimmt werden oder er schwingt quarzkontrolliert. Dank einer Frequenzverdopplerstufe muss die Quarzfrequenz bei (F(empf)-10,7 MHz)/2 liegen.
Von der Mischstufe gelangt das Signal über zwei ZF-Bandfilter auf die Röhre V4, diese dient als zweite Mischstufe, in der das Signal mit einem 9,05 MHz - Oszillatorsignal auf die zweite ZF von 1,65 MHZ umgesetzt wird.

Nach vier jeweils bandfilter-gekoppelten ZF-Verstärkerstufen V5-V8 gelangt das Signal zu einer Begrenzerstufe V8II; hier wird auch die ZF für das Sichtpeilgerät abgenommen. In der Diode V9I wird die AVC-Regelspannung abgenommen, die Demodulation erfolgt in einer Germaniumdiode D1. Die Röhre V9II dient als Störaustaster, die Röhre V10 wird für die Rauschsperre „Squelch“ genutzt, unter einer bestimmten Signalspannung wird der NF-Zweig stummgetastet. Die Röhre V11 arbeitet als NF-Vorstufe, sie wird von der Squelchschaltung bei tiefen Signalfeldstärken stummgeschaltet. Die NF-Endstufe V12 steuert einen 600 und einen 5 Ohm-Ausgang an und leistet 2 Watt.

Röhrenbestückung

Entwicklung

Die Grossbasis - VHF-Dopplerpeilanlage NP 4 wurde von Rohde & Schwarz 1961 entwickelt, sie wurde in der verschiedenen Versionen mit quarzkontrollierten Mehrkanalanlagen, Betriebs- und Tochtersichtgeräten, etc. vertrieben. Als NP 5 gelangte eine ähnliche UHF-Peilanlage in Vertrieb.

Einsatz

Peilanlage P-722 Die um 1959 entwickelte Grossbasis - VHF-Dopplerpeilanlage NP 4 von Rohde & Schwarz wurde 1962 für die Flieger Trp in sieben Exemplaren beschafft, die Anlage wurde zur Flugsicherung und Überwachung auf den Militärflugplätzen Emmen, Dübendorf und Payerne und auf drei Höhenstandorten eingesetzt.

Die Anlagen P-722 / NP 4 waren bis 2011 in Betrieb.

Technische Unterlagen

Weitere Informationen

de/p-722.txt · Zuletzt geändert: 2024/09/15 11:27 von mb