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Unimog S: Peilw P-725/m sch gl 4X4
Unimog S 404.114, Geländelastwagen 4 x 4; entwickelt von Mercedes-Benz, Deutschland.
Der Geländelastwagen Unimog S wurde als Peilwagen P-725/m schwer geländegängig mit der Telefunken - Kurzwellen - Peilanlage PST 638/4 und Vorsatzgeräten zur Abdeckung der militärisch genutzten VHF-Bereiche ausgerüstet in einer Anzahl von sechs Anlagen zur Funküberwachung eingesetzt.
Technische Daten
- Verwendung: Geländelastwagen
- Besatzung: 4 Sitzplätze
- Antrieb: 6-Zylinder Benzinmotor, 2.2 l, 80 PS
- Bewaffnung: ohne
- Funkanlage: P-725 (PST 638/4), SE-208 zur Peilkommandierung
Stromversorgung
- Versorgung des Funkanlage vom Bordnetz
Dimensionen
- Breite 2.15 m, Länge 5.20 m, Höhe 3.25 m; Gewicht 4'700 kg (leer)
Antenne
- zwei pneumatische Teleskopmasten Clark SCAM 12.5 m
Zubehör
Peilwagen
Ab 1971 wurden zur Funküberwachung sechs Sichtpeilanlagen Telefunken Telegon IV / PST 638/4 mit VHF-Adaptern beschafft und in Geländelastwagen Unimog S eingebaut.
Die Peilanlage P-725 mit dem Sichtpeilempfänger SIG 638/4 deckt die Freuenzen zwischen 0,25 - 30 MHz und somit den Lang-, Mittel- und Kurzwellenbereich ab. Der militärisch genutzte VHF-Bereich wurde mit den Vorsatzgeräten UK 638/80/1 (20-80 MHz) und UK 638/180/1 (60-180 MHz) abgedeckt. Die Anlage umfasste auch den Umschalter BU 638, einen digitalen Frequenzzähler Frequenzanzeiger FA 990/100 (20 kHz - 180 MHz) und ein Panoramasichtgerät PaG 148 zur Beobachtung des Bandspektrums.
Als Peilantenne kamen die H-Adcockantennen A 638/80 (Durchmesser 1,4 m) und A 638/180 (0,84 m) mit acht vertikal angeordneten Dipolen auf zwei pneumatischen 12 m Teleskopmasten zum Einsatz.
Zur Peilkommandierung war zunächst die Funkstation SE-208 eingebaut, später wurde diese durch ein SE-227 ersetzt.
Entwicklung
Einsatz
Die sechs Peilwagen P-725/m wurden zur Funküberwachung der EKF Kp IV/46 zugeteilt; sie waren 1971 - 1986 in Betrieb.
1986 wurden die Stationen auf den Sichtpeiler Plath SFP 218.43 umgerüstet.