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FG IV: SE-004
Bord - Funkanlage FG IV, Stat 1005 a F ; hergestellt von Telefunken AG, Berlin.
Die Funkanlage FG IV wurde 1937/38 bestellt, die zugrundeliegende Telefunken - Bordfunkstation Stat 1005 a F wurde bei Telefunken Zürich geordert und in der Schweiz in Lizenz gefertigt, als FG IV gelangte sie in den Doppelsitzern Fokker CV-E und K+W C-35 zum Einsatz.
Technische Daten
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- Frequenzbereich: 3000 - 6000 kHz
- Sender Telefunken S 347 F
- Frequenzbereich: 3000 - 6000 kHz
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- Frequenzbereich: 3000 - 6000 kHz; zwei voreingestellte Frequenzen mittels Bowdenzug umschaltbar.
Stromversorgung
Dimensionen
- ca. 40 kg mit Einbaumaterial
Zubehör
- Antennenanpassgerät; V-Antenne
- Frequenzumschaltung von zwei Festfrequenzen über Bowdenzüge
- Wellenmesser Spez 831 F
Bedienung
Im Empfänger vom Typ Telefunken E 406 F kommen fünf Röhren NF4 zum Einsatz, er ist als Superhet geschaltet und deckt den Kurzwellenbereich 3000 - 6000 kHz ab.
Der Sender vom Typ Telefunken S 347 F deckt 3000 - 6000 kHz ab, er ist im Modulationsteil mit 3 (oder 4?) Röhren NF4 (RV12P4000) bestückt, davon eine als Tongenerator und zwei als Modulationsverstärker, gefolgt von einer RS287 (RL12P35) als Steuerstufen- und zwei weiteren RS287 als Endröhren bestückt und bringt in Telegraphie CW 25 W und in tönender Telegraphie resp. Telephonie 15 W an die Antenne.
Zumindest in der in der Schweiz eingesetzten Variante konnten zwei vorabgestimmte Frequenzen mittels Bowdenzügen gewählt werden.
Die Funkanlage wird in der Regel vom Beobachter bedient, die Morsetaste ist ins Bedienpanel der Funkanlage integriert und muss „frei Hand“ bedient werden, zum Funken kann das Handgelenk nicht abgestützt werden.
Die Anlage ist mit einem Antennenanpassgerät ausgestattet.
Die Röhrenheizung erfolgte über das Bordnetz, die Anodenspannungen von 600 - 800 W wurden von einer Umformergruppe erzeugt.
Die beiden Festfrequenzen wurden vor dem Flug vom Bodenpersonal voreingestellt, dazu bediente man sich des auf den Flugfeldern eingesetzten hochpräzisen Wellenmessers Telefunken Spez 831 F.
Offenbar wurden die Geräte auch als Bodenstation Z-Station 38 eingesetzt.
Ich bin über weiterführende Informationen und Bildmaterial jederzeit dankbar.
Technisches Prinzip
Funkstation mit separatem Superhet-Empfänger und Sender.
Röhrenbestückung
Empfänger: V1 (NF4); V2 (NF4); V3 (NF4); V4 (NF4); V5 (NF4)
Sender: V1 ( Oszillator); V2 (NF4, Tongenerator); V3,V4 (zwei NF4, Modulationsverstärker); V5 (RS287, Steuerstufe); V6, V7 (zwei RS287, Senderleistungsstufe).
Entwicklung
Basierend auf der Telefunken Bordfunkstation Stat 1005 a F (mit den Komponenten Sender As 82, Empfänger Ae 83 und Antennenanpassgerät Al 84) wurde eine leichtgradig für die Schweiz angewandelte Variante mit der Bezeichnung FG IV entwickelt; währenddem das deutsche Pendant auch zum Einsatz in Jagdeinsitzern vorgesehen war, kam die Anlage in der Schweiz in Doppelsitzern mit einem eigens für diese Aufgabe beauftragten Beobachter / Funker zum Einsatz.
Wohl nicht zuletzt aufgrund der Umstellung der deutschen Industrie auf Kriegsproduktion gelangte die Anlage in der Schweiz zur Lizenzfabrikation, der Sender wurde von den Albiswerken der Telefunken Zürich gefertigt, der Empfänger von Zellweger, Uster.
Einsatz
Die Station FG IV kam in den Flugzeugen Fokker CV-E und K+W C-35 zum Einsatz, als Einsatzdistanz wurden für den Verkehr von Flugzeug zu Flugzeug in Telegraphie 150 km und in Telephonie 100 km angegeben.
Die Station FG IV wurde in 80 Exemplaren ab 1937 eingeführt und gemeinsam mit den entsprechenden Flugzeugen 1945 - 1954 zurückgezogen.
Technische Unterlagen
Weitere Informationen
- Informationen vom Fliegermuseum Dübendorf, wo die Station auch ausgestellt ist.
- Telefunken Datenblatt zur Sende- Empfangsanlage für Flugzeuge Stat 1005a F