Bordfunkgerät SE-035.

Das Bordfunkgerät SE-035 arbeitet im militärischen VHF-Bereich. Es wurde zur Kommunikation mit Erdtruppen und Bodenpersonal bei Rettungs- und Transportflügen ab 1974 beschafft und kam in der Alouette III, dem Pilatus Porter PC-6 und später auch im Transporthelikopter 98 („Cougar“) beschafft, und Transporthelikopter 89 („Superpuma“) eingesetzt.

• Prinzip: Sendeempfänger
• Betriebsarten: F3 (FM)
• Frequenzbereich: 30 - 75.95 MHz; Kanalabstand 50 kHz (920 Kanäle)
• Sendeleistung: 2 / 10 Watt

Das Gerät wird vom Bordnetz des Transporthubschraubers versorgt.

• Gewicht: 11.4 kg

• λ/4 - COMM - Antenne mit elektronischem Anpassgerät
• zwei Peilantennen zum Homing-Betrieb

Die Frontplatte des Bediengeräts ist ausgesprochen einfach strukturiert, mit dekadischen Schaltern wird die Betriebsfrequenz eingestellt. Rechts des Lautstärkereglers befindet sich der Betriebsschalter, mit dem das Gerät eingeschaltet (R/T) resp. in Relaisbetrieb geschaltet werden, links der Schalter für die Rauschsperre SQUELCH, die Träger- oder Tonsignal- gesteuert aktiviert wird.

Im HOME (Homing, Zielflug) - Betrieb werden die unterschiedlich starken Empfangssignale von zwei Homing-Antennen im 100 Hz - Rhythmus einem Anzeigeinstrument zugeführt, welches die relative Lage und Distanz der Gegenstation anzeigt.

Empfänger: Einfachsuperhet

Das Gerät ist vollständig halbleiterbestückt.

Das im militärischen VHF-Truppenfunkbereich arbeitende frequenzmodulierte Funkgerät wurde von Magnavox um 1973 entwickelt.

Das Bordfunkgerät SE-035, interoperabel mit den später eingeführten Truppenfunkgeräten der Generation SE-135 / SE-235 / SE-435, wurde ab 1974 zur Ausrüstung der Transporthelikopter Alouette III, TH 89 (Superpuma) und TH 98 (Cougar) beschafft. Auch im PC-6 Leichtflugzeug kam es zum Einsatz.

Über das SE-035 konnten die Erdtruppen mit den im militärischen VHF-Bereich arbeitenden Geräten direkt mit den Leichtflugzeugen und Helikoptern kommunizieren.