de:se-125
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+ | ====== SE-125 ====== | ||
+ | **Kleinfunkgerät SE-125**; hergestellt von [[Autophon|Autophon AG, Solothurn]]. | ||
+ | Um 1969 wurde ein neues " | ||
+ | Nach der Ablösung durch das Kleinfunkgerät [[SE-135]] ist das altgediente SE-125 noch in diesem Jahrzehnt beim Zivilschutz im Einsatz. | ||
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+ | ===== Technische Daten ===== | ||
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+ | * [[Prinzip]]: | ||
+ | * [[Betriebsarten]]: | ||
+ | * [[Frequenzbereich]]: | ||
+ | * [[Empfindlichkeit]]: | ||
+ | * [[Sendeleistung]]: | ||
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+ | ==== Stromversorgung ==== | ||
+ | * [[Akku / Batteriebetrieb]]: | ||
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+ | Das Gerät wird typischerweise mit einer runden langen [[1751|7,5 V Batterie]] (ähnlich einer übermässig langen Monozelle) versorgt, alternativ gab es dazu gelbe 6 V NiCd-Akkus. Als im Verlauf die Produktion der Spezialbatterie eingestellt wurde, entwickelte Leclanché einen Adapter zur Aufnahme von 15 Stück UM-3 Batterien, die teils parallelgeschaltet die Spannung von 7,7 V bereitstellen. Ein Klappdeckel an der Geräteunterseite öffnet das Batteriefach, | ||
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+ | ==== Dimensionen ==== | ||
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+ | * 287 x 142 x 57 mm, 2.4 kg | ||
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+ | ==== Zubehör ==== | ||
+ | * Als Standardantenne dient eine aufschraubbare Draht-Schiebeantenne von 1,2 m Länge | ||
+ | * alternativ kommt die Fernantenne resp. die Grabenantenne [[GA-125]] zum Einsatz. | ||
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+ | * Standardmässig wird das " | ||
+ | * nur für Ausbildungszwecke gab's zum SE-125 auch einen Mithörlautsprecher. | ||
+ | {{ : | ||
+ | * **Ersatzteil- und Reparatursortiment Ausrüstung A**: in einer schweren militärischen Kiste finden sich ein komplettes Ersatzgerät und etliche Ersatzteile für Reparaturen im Felde | ||
+ | * **Ersatzteil- und Reparatursortiment Ausrüstung B**: ein einer zweiten Kiste sind ein weiteres Ersatzteilsortiment und für Reparaturen notwendiges Testgerät untergebracht, | ||
+ | * Ein weiteres Testgerät **[[T-113]]** wurde in den Reparaturwerkstätten eingesetzt und verfügt über weitere Funktionen. | ||
+ | * In kleinen Serien wurden von der KMV weitere Prüfgeräte für die zentralen Reparaturwerkstätten beschafft, so das von Electime hergestellte **[[P-667]]** (dessen Funktionsumfang in etwa dem von [[T-112]] und [[T-113]] entspricht), | ||
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+ | ==== Varianten ==== | ||
+ | Die verschiedenen Varianten mit unterschiedlichen Frequenzbereichen unterscheiden sich in der Farbe des Typenschilds und Kanalnummern, | ||
+ | |||
+ | ^Kennfarbe ^Kanäle||||^ gemeinsam||^ | ||
+ | |grün|1|2|3|4|5|6|7|8| | ||
+ | |weiss|11|12|13|14|15|6|7|8| | ||
+ | |gelb|21|22|23|24|25|6|7|8| | ||
+ | |blau|31|32|33|34|35|6|7|8| | ||
+ | |rot|41|42|43|44|45|6|7|8| | ||
+ | |schwarz|51|52|53|54|55|6|7|8| | ||
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+ | ===== Bedienung ===== | ||
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+ | Das 287 x 142 x 57 mm messende Gerät bringt inkl. Batterie 2,4 kg auf die Waage, mit einem Tagegurt kann es umgehängt getragen werden, die Draht - Schiebeantenne wird dann obem am Gerät aufgeschraubt. | ||
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+ | {{ : | ||
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+ | An den BNC-Antennensockel kann eine ausziehbare etwa 1,2 m lange Drahtantenne, | ||
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+ | Der Betrieb ist an Einfachheit kaum zu überbieten: | ||
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+ | Sehr nützlich zur Kontrolle der Batterieleistung ist die in einer Hülse an der Traggurte verstaute " | ||
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+ | Offenbar war das Gerät auch in Österreich im Einsatz, hier trug es die Bezeichnung TFF-21-0. | ||
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+ | ===== Technisches Prinzip ===== | ||
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+ | ==== Bestückung ==== | ||
+ | Das Gerät ist voll transistorisiert. | ||
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+ | ==== Entwicklung ==== | ||
+ | Mit dem im Behörden- und Rangierfunk der SBB gern eingesetzten SE-18 hatte [[Autophon]] zu Beginn der Sechzigerjahre ein kompaktes VHF-Sprechfunkgerät entwickelt. Aufgrund dessen Erfolgs wurde Autophon mit der Entwicklung eines kompakten Patrouillenfunkgeräts betraut, welches nach der Entwicklungsphase 1960/65 ab 1967 bis 1976 in insgesamt 28'200 Einheiten für die Armee und 9410 Geräten für den Zivilschutz beschafft wurde und 1970 zur Truppe kam. | ||
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+ | ==== Einsatz ==== | ||
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+ | Das SE-125 ist für Kurzstreckenkommunikation konzipiert, je nachdem wie stark das Gelände überbaut ist, werden 3 - 5 km überbrückt, | ||
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+ | In den Siebzigerjahren bis 2002 war das Gerät über mehr als dreissig Jahre das verbreitetste militärisch genutzte Funkgerät überhaupt und bei sämtlichen Einheiten auf Stufe Zug und Kompanie im Einsatz. Das SE-125 wurde im Zugsrahmen, für Patrouillen und Wachposten im Einsatz und wurde als einziges militärisches Funkgerät auch an " | ||
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+ | Hauptnachteil war neben der begrenzten Reichweite und dem Bedarf an 7,5 Volt-Spezialbatterien die unverschlüsselte Übermittlung der frequenzmodulierten Sprache. So mussten die Nachrichteninhalte " | ||
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+ | ===== Technische Unterlagen ===== | ||
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+ | ==== Weitere Informationen ==== | ||
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