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SE-203
SE-203 Radiovox; hergestellt von Autophon AG, Solothurn.
Für die Verbindungen zwischen dem Fliegerleitwagen (FLEIW), dem Flieger-Leitposten (FLEIPO) und den Flieger-Leitzentralen wurde zu Beginn der Fünfzigerjahre von Autophon eine frequenzmodulierte Sende-Empfangsanlage entwickelt, die in ähnlicher Form auch im Polizei- resp. Behördenfunk zum Einsatz kam.
Einsatz mobil als SE-203/m im Mowag-Fliegerleitwagen oder stationär als SE-203 in den Bergstationen als VHF-Relaisstationen.
Technische Daten
- Frequenzbereich: 80 - 87,5 MHz (vier bequarzbare Kanäle)
- Sendeleistung: 25 W
Stromversorgung
- Akku / Batteriebetrieb: Speisung aus 27 V - Akkumulatoren mit Umformern für Heiz- und Anodenspannung.
- Netzbetrieb: alternativ konnte die Station auch mit einem Netzspeisegerät betrieben werden.
Dimensionen
- Sender und Empfänger jeweils 390 x 215 x 218 mm, ca. 60 kg
Zubehör
- Als Standardantenne in den Bergstationen wurde die Dipolantenne A 78 D eingesetzt.
- Im Mobilbetrieb auf dem FLEIW kam eine Vertikalantenne A 78 Spez zum Einsatz.
Bedienung
Die Station setzt sich aus einem Sender S 78 BU und zwei Empfängern E 78 BMU zusammen, zur Steuerung kommt bei der mobilen Variante ein Kommandogerät K 78 M und in den fest installierten Anlagen das Kommandogerät K 78 F zum Einsatz. Die Station konnte über Relais über ein bis 50 m langes Kabel ferngesteuert werden.
Technisches Prinzip
Röhrenbestückung
Entwicklung
Um 1951/52 wurde von Autophon die FM-Funkstation Radiovox entwickelt, welche teils von Polizeistellen eingesetzt wurde und auch bei den Fliegerfunktruppen zum Einsatz kam.
Einsatz
Die Station kam ab 1952 bei den Fliegerfunktruppen mobil als SE-203/m (12 Stück beschafft) im Mowag-Fliegerleitwagen oder stationär als SE-203 (6 Stück) in den Bergstationen als VHF-Relaisstation zum Einsatz.