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de:ts25_1926

Tragbar Schwere Funkstation 25 (1926)

Tragbar Schwere Funkstation 25, bestehend aus dem Sender AR125 oder AR245 sowie Empfänger Spez 7Bs (E25) von Telefunken GmbH, Berlin.

Im Jahre 1926 wurde das gesamte Funkmaterial der Tragbar Schweren Funkstation reorganisiert und erneuert. Zu den 16 im Vorjahr eingeführten Sendern AR125 wurden noch 34 Stationen mit dem leistungsfähigeren Sender AR245 ausgerüstet, sieben dieser Geräte und sechs modifizierte Sender AR 245 (Spez. 263 Bs) gingen an die Fliegertruppen, dort unter der originalen Telefunkenbezeichung 10.U.P.I.1 im Etat.

Zunächst wurden alle „Tragbar Schweren Funkstationen“ mit dem Zweikreisempfänger E25, Telefunken Spez 7Bs und dem Niederfrequenzverstärker Spez 60Bs ausgerüstet, im Jahre 1931 wurde der Empfänger durch den damals hochmodernen E31 ersetzt.

Varianten der Tragbar Schweren Funkstation

Technische Daten

Stromversorgung

  • Benzingenerator: Benzinaggregat MAG 2C36 mit zugehöriger Ladetafel (Spannungen 12/24 V und 800 V Anodenspannung), Notbetrieb mit Handdrehgenerator

Dimensionen

Zubehör

  • Als Standardantenne wurde wohl eine 50 m lange L- oder T-Antenne eingesetzt.

Stationsmaterial

Im Jahr 1926 wurde das gesamte Material der „Tragbar Schweren Station“ modernisiert. Zu den 1925 angekauften sechzehn Sendern vom Typ Telefunken AR125 kamen noch 34 Stationen des leistungsfähigeren Typs AR245 dazu. Sieben davon sowie sechs weitere leicht modifizierte Sender AR245 (Spez 263 Bs) gingen mit den entsprechenden Empfängern an die Fliegertruppen.

Als Empfänger wurde der als Empfänger 25 bezeichnete Zweikreis-Reflexempfänger Telefunken Spez 7 Bs mit nachgeschaltetem Niederfrequenzverstärker Spez 60Bs beschafft. Vervollständigt wurde das Stationsmaterial mit dem Wellenmesser Telefunken Spez 125Bs.

Im Sender AR125 arbeiten zwei parallel geschaltete Trioden RS5 im selbsterregten Oszillator, die Antennenleistung erreichte zwischen 10 - 15 Watt. Der Zwischenkreissender war für die Betriebsart tonlose Telegraphie (CW resp. A1) vorgesehen, mit einem mit einer Verstärkerröhre bestückten Modulationszusatz war behelfsmässige Telephonie in Gittermodulation möglich (A3).

Die Frequenzeinstellung erfolgte über den Drehkondensator des Zwischenkreises anhand einer Eichtabelle, mit dem „Anrufer“ konnte die Sendefrequenz manuell hin und her verschoben werden, was im Kopfhörer der Gegenstation ein zwitscherndes Geräusch erzeugte, der „Zwitscheranruf“ erfolgte ähnlich bereits bei der Vorgängerstation mit dem ARS68.

Die Antennenanpassung erfolgt über eine Spule mit schaltbaren Abgriffen und einem Antennenvariometer zur Feineinstellung, abgestimmt wurde auf maximalen Antennenstrom.

Sender AR245Der Grossteil der Stationen wurde indes mit dem 1926 erworbenen Sender AR245 ausgerüstet, der prinzipiell gleich wie der AR 125 aufgebaut war, in dem aber die leistungsfähigeren Senderöhren RS55 zum Einsatz kamen. In der frühesten Version kam ein Stöpselmatrix zum Zuschalten von Kondensatoren zur Bereichswahl und eine direkt in Wellenlängen geeichte Skala auf dem Zwischenkreisdrehkondensator zum Einsatz, nach der ersten Erprobungsphase wurde auf ein konventionelles Arrangement mit Bandschalter und Logskala / Eichtabelle zur Frequenzbestimmung gewechselt.

Der „Empfänger E25“ resp. Telefunken Spez 7 Bs ist ein Zweikreis- Reflexempfänger, der akzeptable Empfangsresultate bringen konnte, wenn die anspruchsvollen Bedienhandgriffe korrekt ausgeführt wurden.

Im Empfängerkasten ist der Niederfrequenzverstärker Spez 60 Bs untergebracht, zwei Trioden RE11 (später ersetzt durch RE062t) erbringen zum Kopfhörerbetrieb ausreichende Leistung.

Zur Stromversorgung wurde als Standard ein Benzinaggregat MAG mit zugehöriger Ladetafel (Spannungen 12/24 V und 800 V Anodenspannung) eingesetzt, der Handdrehgenerator nur zum Notbetrieb.

Mit dem Wellenmesser Telefunken Spez 125Bs konnten Sendefrequenzen (bei Resonanz wurde eine Glühlampe zum Leuchten gebracht) oder Empfangsfrequenzen (das Gerät strahlt als Oszillator ein Signal aus) mit einer beiliegenden Eichtabelle bestimmt werden. Das Verfahren der Frequenzbestimmung mit einem geeichten Wellenmesser wurde noch lange Zeit beibehalten.

Diese Konfiguration der Station „Tragbar Schwer“ blieb über fünf Jahre im Einsatz, dann wurde endlich der schwierig zu bedienende und wenig leistungsfähige Empfänger E25 durch den hochmodernen E31 ersetzt.

Technisches Prinzip

Röhrenbestückung

Entwicklung

Diese Konfiguration der Station „Tragbar Schwer“ blieb über fünf Jahre im Einsatz, dann wurde endlich der schwierig zu bedienende und mässig leistungsfähige Empfänger E25 durch den hochmodernen E31 ersetzt.

Die "Tragbar Schwere Station" der Fliegertruppen blieb bis zu deren Liquidation in der Konfiguration mit dem Empfänger E25 im Einsatz.

Einsatz

Eingesetzt wurden die TS-Stationen in den später Zwanzigerjahren u.a. für Funkverbindungen zwischen Divisionsstab und Brigaden und auch im Fliegerfunk.

Tragbar Schwere Funkstation im Einsatz

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Technische Unterlagen

Weitere Informationen

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