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Übermittlungspanzer 63, M113
Übermittlungspanzer 63, basierend auf M113; entwickelt von FMC San Jose, USA.
Ende der Fünfzigerjahre wurde im Rahmen der Evaluation eines Schützenpanzers der amerikanischen Transport - Schützenpanzer M113 beschafft und 1963/68 insgesamt 519 Fahrzeuge als Schützenpanzer und weitere 544 Stück als Kommandopanzer bestellt. Da der Kreditrahmen noch nicht ausgeschöpft war, bestellte man weitere 25 Fahrzeuge M113 als Übermittlungspanzer 63.
Technisch entsprechen die Fahrzeuge dem Kommandopanzer 63 und verfügten usprünglich über eine Funkstation SE-412A mit einem Sendeempfänger und einem Zusatzempfänger um mit der vorgesetzten Stelle und anderen Netzteilnehmern zu kommunizieren.
Dazu war eine leistungsfähige Kurzwellenstation mit einem Funkfernschreiber an Bord, ursprünglich war das die Grenzwellenstation SE-222 mit dem Krypto-Funkfernschreiber KFF-58. Ab 1988 wurden die Fahrzeuge mit einer neuen Übermittlungsausrüstung versehen, mit der Kurzwellen - Sprechfunk- und Fernschreibstation SE-430/mp.
Technische Daten
- Verwendung: Übermittlungspanzer
- Besatzung: 2 Mann Besatzung, 6 Übermittlungspioniere
- Antrieb: General Motors V 6-Zylinder Dieselmotor, 5.2 l, 204 PS
- Bewaffnung: ein Mg 64, 12.7 mm
Stromversorgung
- Versorgung des Funkgeräts vom 24 V Bordnetz (zwei 12 V Batterien)
Dimensionen
- Breite 2.68 m, Länge 4.86 m, Höhe 2.50 m; Gewicht 11'000 kg
Antenne
- drei Fahrzeugantennen, (alle Fahrzeuge basierend auf dem M113 verfügen über drei Antennen zur Tarnung, dass die Kommandopanzer nicht aufgrund der Antennenzahl erkennbar waren)
- Zwei Antennenmasten
Zubehör
- Hinten rechts zwei Telephonleitungsanschlüsse, einer davon für ein Feldtelephon (mit Kabelrolle 500 m) und der zweite für die Fernbetriebsausrüstung
- Fernbetriebsausrüstung FBA-227/412
- Bordtelephon, an einem Anschlusskasten konnte eine Feldtelephonverbindung zur Kommunikation mit der Besatzung im Innern angeschlossen werden.
Panzerwagen
Im Rahmen der in den späten Fünfzigerjahren begonnenen Beschaffung von Schützenpanzern wurde der international verbreitet eingesetzte M113 der FMC San José auch als Kommandopanzer 63 beschafft, da der Rüstungskredit noch nicht ausgeschöpft war, wurden zusätzlich 25 Fahrzeuge als Übermittlungspanzer 63 beschafft.
Im Übermittlungspanzer 63 kam ursprünglich die Funkstation in der Variante SE-412A zum Einsatz. Dank einem Sendeempfänger (A) und einem Zusatzempfänger (B) konnte mit der vorgesetzten Stelle und einem weiteren Netzteilnehmer kommuniziert werden. Neben den Fahrzeugantennen mit einem mechanischen Antennenabstimmgerät konnte eine zweimastige Kurzwellen - Antenne für den stationären Betrieb errichtet werden, damit war allerdings kein Fahrtbetrieb möglich. Für den stationären Betrieb der Funkanlagen ist rechts hinten im Fahrzeugheck ein 24 V 40 Watt Benzinaggregat untergebracht.
Um 1988 wurde die Übermittlungsausrüstung erneuert und das SE-222 durch eine komplette Funkstation SE-430/mp ersetzt. Diese besteht aus
Entwicklung
Mit dem Entscheid zur Mechanisierung der Schweizer Armee wurden Schützenpanzer resp. Kommandopanzer beschafft. Im Rüstungsprogramm 63 fiel der Entscheid zur Beschaffung des international ab 1960 bereits verbreitet eingesetzten M113 der amerikanischen Food Machinery Corporation, San José, USA. Da der Kreditrahmen noch nicht ganz ausgeschöpft war, wurden zusätzlich 25 Fahrzeuge zum Einsatz als Übermittlungspanzer beschafft.
Die ursprüngliche taktische Funkanlage SE-412A wurde ab 1984 mit dem SVZ-B für verschlüsselte Funkkommunikation verbessert.
In der ursprünglichen Version des Uem Pz 63 war die Grenzwellenstation SE-222 eingebaut, die mit dem Kryptofunkfernschreiber KFF-58 verschlüsselten Fernschreibverkehr erlaubt. Ab 1988 wurde auf die Kurzwellen - Fernschreibstation SE-430/mp umgerüstet, die im Fahrzeug oder auch ausgebaut im KP betrieben werden konnte.