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de:uebermittlung_in_der_abteilung_genie

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 ==== T.S.(18), F.L.19 und S.M. ==== ==== T.S.(18), F.L.19 und S.M. ====
-Mit dem Röhrensendeempfänger [[ts_18_1918|ARS68]], später als [[ts25_1926|Tragbar Schwere Funkstation]] auf den Sender AR245 und den Empfänger [[E25|Spez7Bs]] umgerüstet, mit der [[fahrbar_leichte_funkstation_19|Fahrbar Leichten Funkstation 19]] gelangen Funkgeräte in grösseren Stückzahlen in die Funkerabteilung. Von der [[SE-301|Fahrbar Schweren Funkstation]] kamen vier Stück zur Truppe.+{{ :images:se-214-ts-25-aufgebaut.jpg?direct&300|T.S.}}Mit dem Röhrensendeempfänger [[ts_18_1918|ARS68]], später als [[ts25_1926|Tragbar Schwere Funkstation]] auf den Sender AR245 und den Empfänger [[E25|Spez7Bs]] umgerüstet, mit der [[fahrbar_leichte_funkstation_19|Fahrbar Leichten Funkstation 19]] gelangen Funkgeräte in grösseren Stückzahlen in die Funkerabteilung. Von der [[SE-301|Fahrbar Schweren Funkstation]] kamen vier Stück zur Truppe.
  
 Die im Rahmen der Truppenordnung 24 im Jahr 1925 geschaffene Funker-Abteilung blieb weiterhin der Armeeführung unterstellt und hatte zur Aufgabe, den grossen Verbänden bis hinab zur Brigade Übermittlungsmittel und vor allem bei der Artillerie Empfänger bereit zu stellen. Durch den Fakt, dass die Einheitskommandanten fallweise um die Zuteilung von Funkmitteln ersuchen mussten, und mit dem Einsatz der funktelegraphischen Mittel wenig vertraut waren, blieben die Übermittlungstruppe lange isoliert und konnten ihre Mittel nicht wirkungsvoll zum Einsatz bringen. Mit der Reorganisation in der Truppenordnung 36 versuchte man diese Missstände zu beheben, was aber nicht verhindern konnte, dass es den Flieger-/Flabtruppen 1938 gelang, ihre Übermittlungsmittel herauszulösen, da die Funker-Abteilung nicht in der Lage war, die Übermittlungsbedürfnisse der Flieger mit dem neu aufkommenden Flugfunk zu befriedigen. Die im Rahmen der Truppenordnung 24 im Jahr 1925 geschaffene Funker-Abteilung blieb weiterhin der Armeeführung unterstellt und hatte zur Aufgabe, den grossen Verbänden bis hinab zur Brigade Übermittlungsmittel und vor allem bei der Artillerie Empfänger bereit zu stellen. Durch den Fakt, dass die Einheitskommandanten fallweise um die Zuteilung von Funkmitteln ersuchen mussten, und mit dem Einsatz der funktelegraphischen Mittel wenig vertraut waren, blieben die Übermittlungstruppe lange isoliert und konnten ihre Mittel nicht wirkungsvoll zum Einsatz bringen. Mit der Reorganisation in der Truppenordnung 36 versuchte man diese Missstände zu beheben, was aber nicht verhindern konnte, dass es den Flieger-/Flabtruppen 1938 gelang, ihre Übermittlungsmittel herauszulösen, da die Funker-Abteilung nicht in der Lage war, die Übermittlungsbedürfnisse der Flieger mit dem neu aufkommenden Flugfunk zu befriedigen.
  
 ==== Grossstationen, T.L. und Kleinfunkgeräte ==== ==== Grossstationen, T.L. und Kleinfunkgeräte ====
-1936 wurden mit der [[se-304|A-Station]], einer 1.2 kW Flugfunk-Bodenstation, der 3 kW-Langwellenstation [[SE-303|G3L]] und der "Grossmutter" [[SE-302|G1.5K]] die ersten Grossstationen eingeführt, die in der Folge die Kommunikation innerhalb der grossen Verbände und mittels Rundsprüchen armeeweit sicherstellten.+{{ :images:se-302-g15k-antenne.jpg?direct&250|G1.5K}}1936 wurden mit der [[Se-304|A-Station]], einer 1.2 kW Flugfunk-Bodenstation, der 3 kW-Langwellenstation [[SE-303|G3L]] und der "Grossmutter" [[SE-302|G1.5K]] die ersten Grossstationen eingeführt, die in der Folge die Kommunikation innerhalb der grossen Verbände und mittels Rundsprüchen armeeweit sicherstellten.
  
-Die [[SE-210|Tragbar Leichte Funkstation]] (T.L.), eine moderne Telefunkenstation mit Einknopfabstimmung, kam verbreitet bei der Infanterie, als [[SE-211|TLA]] bei der Artillerie und auch bei den Fliegertruppen zum Einsatz, vor allem in der Kommunikation von oben in die Regiments- und Batallionsstäbe. Die legendäre [SE-210|T.L.]] war das "Workhorse" der Kurzwellenkommunikation im zweiten Weltkrieg, das Funkgerät wurde als Reservestation noch 25 Jahre nach der Einführungen mitgeführt.+Die [[SE-210|Tragbar Leichte Funkstation]] (T.L.), eine moderne Telefunkenstation mit Einknopfabstimmung, kam verbreitet bei der Infanterie, als [[SE-211|TLA]] bei der Artillerie und auch bei den Fliegertruppen zum Einsatz, vor allem in der Kommunikation von oben in die Regiments- und Batallionsstäbe. Die legendäre [[SE-210|T.L.]] war das "Workhorse" der Kurzwellenkommunikation im zweiten Weltkrieg, das Funkgerät wurde als Reservestation noch 25 Jahre nach der Einführungen mitgeführt.
  
 Tornisterfunkgeräte wie die [[SE-108|K1]]- und [[SE-105|P5]]-Station aus dem Hause Zellweger wurden für die taktische Kommunikation innerhalb des Battalionsrahmens verfügbar. Das obsolete Funkmaterial aus den Zwanzigerjahren wurde durch die Zellweger-Funkstation [[SE-300|F.L.]] ersetzt, zuerst noch gezogen, gegen Ende des zweiten Weltkriegs bereits in kleinen Zahlen in Fahrzeuge eingebaut und somit endlich selbstfahrend. Tornisterfunkgeräte wie die [[SE-108|K1]]- und [[SE-105|P5]]-Station aus dem Hause Zellweger wurden für die taktische Kommunikation innerhalb des Battalionsrahmens verfügbar. Das obsolete Funkmaterial aus den Zwanzigerjahren wurde durch die Zellweger-Funkstation [[SE-300|F.L.]] ersetzt, zuerst noch gezogen, gegen Ende des zweiten Weltkriegs bereits in kleinen Zahlen in Fahrzeuge eingebaut und somit endlich selbstfahrend.
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   * Funkerreglement I, prov Ausgabe 1939   * Funkerreglement I, prov Ausgabe 1939
   * Vorschriften für den Bodenfunkverkehr aller Waffen, 1942   * Vorschriften für den Bodenfunkverkehr aller Waffen, 1942
 +  * {{ :manuals:uem_dienst_abhorch_peildienst.pdf |Der Abhorch- & Peildienst, Regl. B179d, 1943}}
   * Verkehrsvorschriften für den Bodenfunkverkehr aller Waffen, 1951   * Verkehrsvorschriften für den Bodenfunkverkehr aller Waffen, 1951
   * {{ :manuals:uem_dienst_genietruppen.pdf |Merkblätter über den Übermittlungsdienst der Genietruppen}}, Abt für Genie, 1963   * {{ :manuals:uem_dienst_genietruppen.pdf |Merkblätter über den Übermittlungsdienst der Genietruppen}}, Abt für Genie, 1963
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