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Funkwagen SE-400, Mowag 4X4
Fkw SE-400 4×4; Mowag GW 3500, Lieferwagen 4 x 4; entwickelt von Mowag. Motorwagenfabrik AG, Kreuzlingen.
Der „Mowag“, der schwere Allrad - Geländewagen war ab ca. 1950 wohl das verbreitetste Geländefahrzeug in der Schweizer Armee, er kam verbreitet bei der Infanterie, bei praktisch allen anderen Truppengattungen und auch den Übermittlungstruppen zum Einsatz.
Einige Mowag GW 3500 wurden als Funkwagen mit einer Funkstation SE-400 (FIX) und zwei SE-200 versehen.
Technische Daten
- Verwendung: Lieferwagen
- Besatzung: 2 + 3 Sitzplätze
- Antrieb: 6-Zylinder Benzinmotor Dodge T-137, 3.77 l, 103 PS
- Bewaffnung: ohne
Stromversorgung
- Bordspannung: 12 V, zwei Akkumulatoren à 6 V Typ 3E10 zu 150 Ah in Serie geschaltet; Möglichkeit zum Laden von externem Aggregat
- im hinteren Fahrzeugteil Ladeaggregat 12 V 400 W MAG
Dimensionen
- Breite 2.30 m, Länge 4.75 m, Höhe 2.595 m; Gewicht 4'000 kg (leer)
Antenne
- zwei Rutenantennen
Zubehör
Funkwagen
Ab ca. 1950 wurde der Geländewagen Mowag GW 3500 in grösseren Stückzahlen beschafft und war in allen Truppengattungen das verbreitetste Geländefahrzeug.
Nur in die Funk- und Kommandofahrzeuge wurden Funkanlagen eingebaut, sie waren erkennbar an den Antennensockeln aussen an der Metallkabine.
Einige Funkwagen wurden mit der Zehnkanal - VHF-Funkstation FIX und zwei Funkgeräten SE-200 versehen. Die Anzahl und der Einsatzzweck, ob das Fahrzeug so mit der Funkstation FIX im Truppeneinsatz war, ist unklar.
Entwicklung
Die Entwicklung des Mowag GW 3500 erfolgte durch die Motorwagenfabrik AG in Kreuzlingen, sie griff bei der Entwicklung des Fahrzeugs auf einen Motor, Zusatzgetriebe und Achsen von Dodge zurück, die auch in den bewährten Dodge WC und CC eingebaut waren. Zwischen 1950 und 1963 wurden 1668 Mowag GW 3500 in Kreuzlingen montiert, die letzten Fahrzeuge wurden erst 1996 ausgemustert.