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SE-410
Funkstation SE-410; hergestellt von Autophon AG, Solothurn.
Im Jahre 1953 erhielt Autophon den Auftrag, eine militärische VHF-Fahrzeugstation zu entwickeln, die Station SE-407/SE-411 wurde 1957/63 bei der Truppe eingeführt.
Basierend darauf entwickelte Autophon 1956 die VHF-Flugfunkstation SE-410, von welcher 35 Stk. beschafft wurden. Die Station kam als feste Bodenstation (SE-410/f), als mobile Bodenstation SE-410/m im Dodge CC und Mowag Fliegereinsatzwagen (Flei Wa) und als SE-410/t tragbar zum Einsatz.
Technische Daten
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- Frequenzbereich: 100 - 116 MHz , 12 aus 161 Kanälen vorprogrammierbar
- Sendeleistung: AM (A3) 15 Watt
Stromversorgung
- Netzbetrieb: Netzgerät NG93
- Speisegerät: Speisegerät SG93
Dimensionen
- Sendeempfänger TR 93: 302 x 260 x 340 mm; 23,2 kg
- Zusatzempfänger ZE 93 E: 212 x 260 x 340 mm; 21,1 kg
Zubehör
- VHF - Zusatzempfänger ZE93E: Frequenzbereich 100 - 116 MHz
- Bediengerät BG83
Stationsmaterial
Die Flugfunkversion des SE-407, die Station SE-410 deckt mit 161 Kanälen den Bereich von 100 - 116 MHz ab, es besteht aus dem Sendeempfänger TR 93, Zusatzempfänger ZE 93E und dem Speisegerät SG 93 oder Netzgerät NG 93.
Der Sendeempfänger TR 93 bringt mit 302 x 260 x 340 mm 23,2 kg auf die Waage und ist modular aufgebaut. Im Sendeteil wird das Signal gemeinsamen Oszillators über eine Verstärker- und Treiberstufe den beiden im Gegentaktbetrieb arbeitenden Endröhren zugeführt und über eine einstellbare Antennenankopplung und Antennenabstimmung der Sendeantenne zugeführt.
Der Zusatzempfänger ZE 93E ist im wesentlich identisch wie der Empfängerteil des TR 93 aufgebaut, mit den Abmessungen 212 x 260 x 340 mm und „lediglich“ 21,1 kg ist er etwas kleiner ausgefallen. Er erlaubt es, Meldungen beispielweise von einer vorgesetzten Stelle aufzufangen während auf einer anderen Frequenz mit einer weiteren Funkstation über den Sendeempfänger kommuniziert wird. Ein stand alone-Betrieb ist nur mit einem „Zusatzbediengerät“ möglich.
Ein Herzstück der Funkanlage ist der im Sendeempfänger wie im Zusatzempfänger enthaltene Instantuner, in dem die Oszillatorsignale für die Kanäle im 100 kHz - Raster bereitgestellt und zwölf Frequenzen mechanisch vorprogrammiert werden können.
Nur mittels einem Bediengerät im Rack oder in einem Kommandofahrzeug können die vorprogrammierten Kanäle der Funkstation aufgerufen und das Audiosignal des Sende- oder des Zusatzempfängers abgehört werden. Ein spezieller Fernbetriebszusatz erlaubt die Umschaltung von Orts- auf Fernbetrieb und die Wahl des Zusatz- oder Hilfsempfängers.
Die weiteren Zubehörteile vom externen Lautsprecher LS 83, dem Mikrotel (ein Telephonhörer mit Sprechtaste) bis zu einer Lärmgarnitur mit Kopfhörer und Lippenmikrophon sind kompatibel mit dem System SE-407 von Autophon.
Technisches Prinzip
Röhrenbestückung
Entwicklung
Einsatz
Die Station SE-410 wurde 1956 entwickelt und kam 1959 in den Einsatz, sie blieb bis 1985 im Dienst.