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de:ts18_1924

Tragbar (Schwere) Funkstation 18 (1924/25)

Tragbare Funkstation 18, entwickelt als Ungedämpfte Station U.D./17.D, sowie Empfänger E266 von Telefunken GmbH, Berlin.

Um 1924/25 wurde in einer Übergangsphase die Station mit dem 1922 entwickelten Audionempfänger E266 ergänzt, als Sender kam der ARS 68 (mit dem inzwischen ausgebauten ursprünglichen Audion) zum Einsatz.

Varianten der Tragbar Schweren Funkstation

Technische Daten

Stromversorgung

  • Akku / Batteriebetrieb: für die Empfänger-Anodenspannung kam eine 90 V Anodenbatterie zum Einsatz, für die Heizungen von Empfänger und NF-Verstärker 12 V Akkumulatoren.
  • Handgenerator: zur Erzeugung der Anodenspannung von 500 Volt musste der Handgenerator Telefunken „Handdrehmaschine“ SE 3,5 betätigt werden

Dimensionen

  • ARS 68b: 500 x 400 x 210 mm, 16.2 kg

Zubehör

  • Als Standardantenne wurde wohl eine 50 m lange L- oder T-Antenne eingesetzt.

Tragbare Funkstation 18, Telefunken ARS 68b

Stationsmaterial

Vom um 1917/18 von Telefunken entwickelten Sendeempfänger ARS 68b wurde um 1924 der integrierte Audionempfänger ausgebaut, stattdessen kam der kommerzielle Telefunken-Empfänger E266 zum Einsatz.

Die Anlage bestand fortan aus dem Sender ARS68 mit ausgebautem Empfängerzweig und dem in einer separaten Kiste untergebrachten Empfängersatz E266.

Im Sendezweig des ARS68 arbeitet eine Triode RS5, die als selbsterregter Zwischenkreissender geschaltet ist. Mit der Ausgangsleistung von 7 Watt wurde lediglich eine Reichweite von ca. 12 km erzielt.

Der „Empfängersatz E266“ umfasst zwei Empfänger des Typs Telefunken E266, die als Einröhrenaudion allein oder hintereinandergeschaltet (der zweite Empfänger kann als Überlagerer geschaltet werden) zum Einsatz kommen, dazu ein Niederfrequenzverstärker EV285 und ein Wellenmesser KW61e.

Telefunken E266Der "Universalempfänger E266" ist ein in einem pultförmigen schwarzen Metallgehäuse untergebrachter Einröhrenempfänger, in dem die Triode RE11 wirkt. Die Frequenzbereiche werden mit zwei Steckspulensätzen gewählt, zur variablen Kopplung konnten die beiden Spulenanteile jeweils gegeneinander verschoben werden. Zur Empfangsverbesserung konnte ein zweiter E266 als zweiter HF Kreis zugeschaltet werden, alternativ war mit einem Einsatz des zweiten E266 als Überlagerer CW-Empfang möglich.

Der Empfänger benötigt zur Stromversorgung eine Anodenspannung von 30 - 50 V aus einer Anodenbatterie und einen Heizakkumulator von 4 - 6 Volt.

Im in einem schwarzen Kästchen untergebrachten Niederfrequenzverstärker EV285 kommen zwei Trioden RE11 zum Einsatz, Kopfhörerbetrieb mit ausreichender Lautstärke.

Neu und bald unentbehrliches Zusatzgerät war der Wellenmesser Telefunken KW61. Mit dem Gerät konnten Sendefrequenzen (bei Resonanz konnte eine Glühlampe zum Leuchten gebracht) oder Empfangsfrequenzen (das Gerät strahlte als Oszillator ein Signal aus) mit einer beiliegenden Eichtabelle bestimmt werden. Das Verfahren wurde noch lange Zeit beibehalten, bis zur Einführung direkt geeichter Skalen blieb ein Wellenmesser, beispielsweise der legendäre BC-221 amerikanischer Funkstationen unentbehrliches Stationszubehör.

Die Station „Tragbar Schwer“ wurde nur vorübergehend in der beschriebenen Konfiguration eingesetzt bis Telefunken im Jahre 1925 den Zwischenkreissender AR125 herausbrachte, welcher den doch nun hochbetagten ARS68 endgültig ablöste.

An Antennenmaterial kam eine zweidrähtige 50 m L- oder T-Antenne zwischen zwei 9 m hohen Steckmasten zum Einsatz.

Technisches Prinzip

Röhrenbestückung

Entwicklung

Aus dem von Telefunken, Berlin, entwickelten röhrenbestückten Sendeempfänger ARS68b wurde der Empfangszweig ausgebaut, stattdessen kamen ein oder zwei Stück des Einröhrenaudions E266 zum Einsatz, die in einer separaten Kiste untergebracht waren.

Einsatz

Technische Unterlagen

Weitere Informationen

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